День Космонавтики

Чикина Наталья Дмитриевна,

МБОУ «Средняя школа № 7 им. В.Н. Пушкарёва», г. Остров Псковской обл.,

учитель немецкого языка.

Тематическая разработка «День Космонавтики»

Zum Tag der Kosmonautik

Kleine Erde

Die Welt ist groß,

Die Erde ist bloß

ganz klein.

Sieh in den Himmel hinein

wenn es klar ist und dunkel:

das Sterngefunkel

erzählt dir von den Welten

und Ewigkeiten.

Michael Kumpe

Schon seit Jahrhunderten träumte der Mensch davon, sich von der Erde in die Luft zu erheben. Die russischen Forscher spielten eine große Rolle in der Entwicklung der Weltraumtechnik. Nikolai Iwanowitsch Kibaltschitsch war der erste Wissenschaftler, der die Idee hatte, Raketen als Transportmittel im Weltraum zu benutzen. Auch der Vater der Weltraumfahrt Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski ist ein Sohn des russischen Volkes.

Die erste Etappe auf dem Weg zur Verwirklichung interplanetarer Fluge war der Bau eines künstlichen Erdtrabanten. 1957 schickte die Sowjetunion den ersten weitere Sputniks folgten.

Am 12. April 1961 flog das erste Raumschiff «Wostok» in den Kosmos, in dem der erste Kosmonaut der Welt, der Burger der Sowjetunion Juri Gagarin (9.03.1934 -27.03.1968) war. Der erste Flug dauerte 108 Minuten.

Der Kosmonaut №2 war German Titow (11.09.1935 – 20.09.2000). Sein Flug dauerte 25 Stunden.

German Titow erzählt

«Auf dem schwarzen Himmelssamt funkelten und leuchteten große, kalte Sterne. Als ich sie sah fielen mir unwillkürlich die Lermontows Verse ein: «Und Stern redet zu Stern…»

Nachdem der Flug durch die finstere Nacht eine Stunde gedauert hatte, schaltete ich die Handsteuerung des Raumschiffes ein. Es stellte sich heraus, dass es leicht war, ein Raumschiff zu steuern. Man konnte es in beliebiger Lage halten und zu jedem Zeitpunkt in die gewünschte Richtung lenken. Als ich die Hand auf dem Steuerheber hielt, fühlte ich mich als Kapitän dieses wundervollen Schiffes.

Eine große Zahl von Spezialisten bearbeiteten die aus dem Kosmos eintreffenden Angaben, beteiligten sich an der Sicherung des Fluges von “Wostok II». Ich wusste, dass von der Erde aus Hunderte aufmerksame Augen alles verfolgten, was sich in der Kabine des Raumschiffes abspielte, und jede meiner Bewegungen überwachten.

Zwei Mal sah ich den Mond. Er war im Abnehmen, und seine schmale Sichel war genauso wie wir sie von der Erde aus sehen. Ich hatte den Eindruck, dass das Schiff unbeweglich ist, während der Mond eilig am Fenster vorbeischwebt. In der Dunkelheit schien der Mond sehr nah zu sehen.

Die «Wostok II» vollzog ihre Erdumkreisungen mit mathematischer Genauigkeit, Minute um Minute.

Der Ferne Osten… Das fischreiche Ochotskische Meer. Kamtschatka. Die Inselkette der Kurilen und weiter im Süden die japanischen Inseln. Als ich an dieses Land dachte, fiel mir ein, dass heute der 6. August war. Am gleichen Tage hatten vor 16 Jahren die Amerikaner die erste Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima abgeworfen. Die höllische Explosion dieser Bombe vernichtete die Stadt, tötete Hunderttausende ihrer friedlicher Bewohner: Greise, Frauen und Kinder – oder machte sie zu Krüppeln.

Während der 6. August 1945 als einer der dunkelsten Tage in die Geschichte der Menschheit eingegangen ist, wird der 6. August 1961 zu einem ihrer lichtesten Tage werden».

Himmelsbrüder

Im August 1962 haben zwei sowjetische Kosmonauten den beispiellosen, kühnen ersten Gruppenflug um die Erde vollendet. Ihre Namen kennt heute die ganze Welt – Major Andrijan Nikolajew (5.09.1929- 3.07.2004), der Kosmonaut №3 und Oberleutnant Pawel Popowitsch (5.10.1930- 29.09.2009), der Kosmonaut №4. Zwei sowjetische Menschen, Söhne von einfachen Bauern haben der Welt ein erneutes Beispiel der Überlegenheit der sowjetischen Weltraumschifftechnik gegeben. Beide sind in der Zeit des Krieges aufgewachsen, beide sind Soldaten, Flieger und haben gelernt ihre Heimat gegen jeden Aggressor zu schützen.

Ihren kühnen kosmischen Gruppenflug aber betrachteten die Kosmonauten als einen Beitrag zur friedlichen Erforschung des Weltalls.

Neuer Weltrekord

Andrijan Nikolajew legte mit «Wostok III» in 95 Stunden 2,6 Millionen Kilometer zurück und umkreiste die Erde mehr als 64 Mal.

«Wostok IV» mit dem Kosmonauten Pawel Popowitsch an Bord war 71 Stunden unterwegs und umkreiste die Erde 48 Mal. Er hat etwa zwei Millionen Kilometer zurückgelegt.

Das Experiment mit dem Wasser

Während des Fluges hat Popowitsch viele wissenschaftliche Experimente angestellt. Sehr interessant war der Versuch mit dem Wasser. Der Kosmonaut nahm einen Kolben, der nicht ganz mit dem Wasser gefüllt war. Auf der Erde war das Wasser im Kolben unten und die Luft oben. Im Kosmos ist alles anders. Oben ist Wasser und unten ist Wasser und in der Mitte befindet sich die Luft. So sehr man das Wasser schüttelt, die Luft sammelt sich wieder in der Mitte.

Der erste Staubsauger im Kosmos

Popowitsch hat zum ersten Mal im Kosmos seine Kabine gereinigt. Er schaltete den Staubsauger ein, da sich in der Kabine durch die Benutzung von Papierservietten Staub gebildet hatte.

Weltberühmt ist auch der Name der ersten Weltraumpilotin Walentina Tereschkowa.

1965 verließ als erster Alexej Leonow das Weltraumschiff und ging in den freien Kosmos hinaus.

Heute sind die Errungenschaften unserer Raketentechnik von der ganzen Welt anerkennt. Die Hauptrichtung unseres kosmischen Programms sieht vor,langfunktionierende Orbitalstationen zu schaffen, im Interesse der Wissenschaft und Volkswirtschaft arbeiten.

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